Halle – Wasserwandern auf der Saale
Wie geschaffen zum Wasserwandern sind die Saale und ihre herrliche Flusslandschaft, die zum Blauen Band durch Sachsen-Anhalt gehören. Der nächstgelegene Ausgangspunkt ist die Anlage des Wassersportclubs Rabeninsel am Böllberger Weg 147. Hier kann auch ein Boot vom Trailer geslippt werden. Nachteilig ist, dass zu Tal fahrend auf den nächsten 7 Kilometern vier Schleusen passiert werden müssen, während von Trotha bis Wettin 18 km ohne Schleusen gefahren werden können.
Hinter der Schleuse Wettin, zwischen Friedeburg und Nelben, fließt die Saale durch ein enges Tal mit steilen roten Klippen, ein Höhepunkt jeder Fahrt auf der Saale. Wenig später erreicht sie die etwa 800 m breite Alslebener Enge und fließt bei Mukrena in die Kustrenaer Wanne. Die Auenwälder der unteren Saale bis zur Mündung in die Elbe zeigen noch die ursprüngliche Vegetation; über 50 Vogelarten brüten hier inmitten reicher Flora und Fauna.
Ab Trotha kann man auch mit mindestens 1,60 m Wassertiefe rechnen; hier können sogar 1000-Tonnen-Schiffe fahren. In Krümmungen befahren sie zumeist die Außenkurven, weil dort infolge stärkerer Strömung tiefes Wasser angetroffen wird. Achten Sie bei entgegenkommenden Schiffen stets auf eine blaue Tafel am Steuerhaus; sie zeigt an, dass es auf der linken Seite (wie in England) fährt. Man nennt dies Begegnen Steuerbord an Steuerbord.
Zu Tal fahrend wird die rechte Seite der Fahrrinne durch rote Tonnen oder Stangen begrenzt, die linke Seite durch grüne. Weißen Streifen auf Tonnen oder Stangen weisen auf Gefahren hin, zum Beispiel auf Buhnen, die dicht unter der Wasseroberfläche liegen. Zu diesen Tonnen sollte stets ein Sicherheitsabstand von 5 m gehalten werden.
Sie wissen ja, Rolf Dreyer: 0160 / 840 4538